Europawahlkandidat Dr. Markus Pieper besucht Havixbecker Betrieb

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Am Freitag besuchte der Europawahl-Kandidat der Münsterland-CDU Dr. Markus Pieper den Havixbecker Betrieb Wilhelm Fark GmbH.

Der Firmenchef Wilhelm Fark führte Markus Pieper und lokale CDU-Politiker durch den Steinmetz-Betrieb, der auf eine über 200-jährige Geschichte zurückblicken kann und sich nunmehr überwiegend auf die Restaurierung von Baumberger-Sandstein spezialisiert hat.
Dr. Markus Pieper mit Havixbecker Politikern beim Steinmetzbetrieb Wilhelm Fark GmbHDr. Markus Pieper mit Havixbecker Politikern beim Steinmetzbetrieb Wilhelm Fark GmbH
Hierbei räumte Herr Fark mit einem Vorurteil auf, das nach dem Krieg aufkam, als Baumberger-Sandstein oftmals ohne das nötige Fachwissen verbaut wurde. „Der Baumberger Sandstein ist – wenn er fachgerecht eingebaut wird – genauso witterungsresistent wie andere Sandsteine.“ so Wilhelm Fark.

Am Beispiel des lokalen Betriebs sprachen die Lokalpolitiker und Wilhelm Fark Dr. Pieper auf zahlreiche Bezüge zu europäischen Themen an.

Der Baumberger Sandstein wird seit mehr als 1.000 Jahren abgebaut. Seine Blütezeit erlebten der Abbau und die Verbreitung im Mittelalter. Während der Hansezeit wurde das Material im gesamten nordeuropäischen Raum, vornehmlich in den Niederlanden aber auch bis Südschweden und bis ins Baltikum, als Rohware und fertige Bildhauerarbeit exportiert.

Der "westfälische Marmor" wie der Baumberger auch genannt wurde, ist ein Material das seinesgleichen sucht.

Der Firmenchef brachte aber auch seine Sorge zum Ausdruck, wie die immer höher werdenden Kosten für Betriebsgenehmigungen zu einer Verteuerung dieses Naturproduktes führen. Ebenso ist der Betrieb wie viele andere Handwerksbetriebe belastet vom Mangel an guten Auszubildenden. Gefährdet wird die bislang sehr gute Handwerksqualität und  ausbildung durch einen möglichen Wegfall der Meisterausbildung. Dies kann in den Teilbereichen des Handwerks, in denen der Meisterzwang weggefallen ist, bereits beobachtet werden.

Pieper und die Lokalpolitiker waren sich einig, dass das bewährte deutsche System der Handwerksmeister erhalten werden muss.

Es entspann sich eine rege Diskussion, wie eine für alle Seiten gewinnbringende Anwerbung von Fachkräften aus südeuropäischen EU-Mitgliedsstaaten in Deutschland unterstützt werden könnte. Anregungen nahm Herr Dr. Pieper mit großem Interesse auf und mit in seine weitere Europaarbeit für Deutschland und die Region Münsterland.